Natur Genéissen – Mir iessen regional, bio a fair!

Unterprojekt von: Regionale Produkte

Landwirtschaftlich genutzte Flächen sind nicht nur Produktionsstandort, sie bieten auch Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Die Art der landwirtschaftlichen Nutzung hat dabei einen direkten Einfluss auf den Erhalt der Biodiversität. So sind Naturschutz und Landwirtschaft untrennbar miteinander verbunden.

Das Projekt Natur Genéissen setzt genau hier an. Natur Genéissen zeichnet die Produzenten aus, die naturnah und -schützend wirtschaften, fördert deren Produkte und schafft durch die Zusammenarbeit mit lokalen Kantinen einen neuen Absatzmarkt. So verbindet Natur Genéissen die Betriebe, die sich aktiv für den Erhalt der Natur einsetzen, mit den Kindertageseinrichtungen der teilnehmenden Gemeinden.

Doch wie funktioniert Natur Genéissen genau? Grundsätzlich unterscheiden wir drei Akteure: die Gemeinden, die Produzenten und die Naturparke (in Zusammenarbeit mit SICONA).

Die Gemeinden
Mit ihrer Unterschrift verpflichten sich die Gemeinden dazu in den Kantinen ihrer Kindertagesstätten nach bestimmten Kriterien einzukaufen. Hierbei liegt der Fokus besonders auf Regionalität, Saisonalität und einem naturnahen Produktionsverfahren. Auch die Förderung von Bio-Produkten findet Einzug. So unterstützen die Gemeinden nicht nur den Naturschutz und regionale Produzenten, sie fördern ebenfalls die nachhaltige und gesunde Ernährung der Kinder.

Die Produzenten
Durch das Einhalten mehrerer wohlbedachter Kriterien, die unter anderem zum Erhalt von Biodiversität beitragen, können Produzenten den Status des Natur Genéissen-Produzenten erlangen. Die teilnehmenden Gemeinden werden über ihr Anforderungsheft unter anderem dazu angehalten vorzugsweise Produkte dieser Produzenten zu kaufen. So ermöglicht das Projekt den Produzenten neue Absatzchancen, bei einer naturnahen Produktionsweise.

Die Naturparke
Die Naturparke (Öewersauer, Our & Mëllerdall) arbeiten ständig an der Weiterentwicklung und Optimierung des Projektes. Gemeinsam mit SICONA und im Austausch mit den landwirtschaftlichen Produzenten sowie Experten aus dem Ernährungsbereich/ aus der Ernährungsbranche wird stetig an den Anforderungen für die Produktion und die Kindertagesstätten in den Gemeinden gefeilt. Aber die Naturparke fordern nicht nur, sie stehen sowohl den Produzenten als auch den Gemeinden bei der Einhaltung der aufgestellten Anforderungen beratend zur Seite.

Lastenhefte:

Ansprechpartner:

  • Daniel Baltes (Bereich Koordination, Gemeinden & Maison Relais) +352 26 87 82 91 – 29 / +352 621 546 783 daniel.baltes@naturpark.lu
  • Fränk Elsen (Bereich Landwirtschaftliche Betriebe) +352 89 93 31 – 218 frank.elsen@naturpark-sure.lu