Naturpakt – Natur- & Geopark Mëllerdall

Der Naturpakt ist ein Instrument, um kommunale Initiativen für den Natur- und Wasserschutz zu unterstützen und somit die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt zu fördern. Dieses Instrument wurde im Jahr 2021 vom Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen und soll vorerst bis Ende 2030 laufen.

Die 12 Mitgliedsgemeinden des Natur- & Geopark Mëllerdall haben den Naturpakt Ende 2021/Anfang 2022 unterschrieben und verpflichten sich somit aktiv Maßnahmen für den Natur- und Wasserschutz umzusetzen.

Doch was genau steckt hinter dem Naturpakt?

Der Naturpakt ähnelt dem Klimapakt, mit dem Unterschied, dass Initiativen im Bereich des Natur- und Wasserschutzes finanziell gefördert werden. Er basiert auf:

Den Zielen des nationalen Naturschutzplans (PNPN)
Den ökologischen Zielen des Wasserbewirtschaftungsplans
Den ökologischen Zielen der Strategie und Aktionsplan für die Anpassung an den Klimawandels in Luxemburg.

Die kommunalen Leistungen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt werden in Bezug auf die umgesetzten Maßnahmen aus dem dafür entwickelten Maßnahmenkataloges bewertet. Der Maßnahmenkatalog ist in sechs Themenbereiche gegliedert:

Naturschutz allgemein
Siedlungsraum
Offenland
Wasser
Wald
Kooperation & Kommunikation

Insgesamt sind 77 Umsetzungen vorgesehen und es können maximal bis zu 233 Punkte erreicht werden. Anhand des Leistungsstandes wird der Zertifizierungszuschuss berechnet, und die Gemeinde erhält die Zertifizierung „Naturpakt Gemeng“. Für die Zertifizierung sind vier Stufen vorgesehen: „Basis (40%)“, „Bronze (50%)“, „Silber (60%)“ und „Gold (70%)“. Der Zuschuss wird vom Staat gewährt.

Um die Gemeinden bei der Umsetzung des Maßnahmenkataloges, hin zu einer nachhaltigen Politik im Bereich des Biodiversitätsschutzes zu unterstützen, wird ihnen ein Naturpakt-Berater vom Staat zur Verfügung gestellt. Die 12 Mitgliedsgemeinden haben sich für eine interne Naturpaktberatung beim Natur- & Geopark Mëllerdall ausgesprochen und unterstützten somit die regionale Zusammenarbeit.