Ein Insektenhotel schafft „Wohnraum“ für bedrohte Insekten. Wildbienen können zum Beispiel in den unterschiedlichen Hohlräumen überwintern oder diese als Nisthilfen für ihren Nachwuchs nutzen. Die „Hotelgäste“ sind harmlos, in der Nähe der Nisthilfe besteht also keine Gefahr. Neben Wildbienen besiedeln auch Käfer, Fliegen, Ameisen und andere Insekten das Insektenhotel.
In vielen Regionen ist das Summen verstummt. Zu den bedrohten Arten gehören zum Beispiel Wildbienen und Hummeln. Mit dem Verlust der Artenvielfalt ist die Bestäubung der Nutz- und Zierpflanzen in Gefahr. Insekten sind nicht nur Pflanzenbestäuber und Schädlingsvertilger. Unseren Insekten kann man mit dem Bau eines Insektenhotels helfen, indem man auf Pestizide verzichtet und Blumenwiesen anlegt.
Viele Naturmaterialien können als Nisthilfen benutzt werden: hohle Pflanzenstängel, gefüllte Lochziegel, Schneckenhäuser, Holzwolle, Nadelbaumzapfen, angebohrte Holzstücke, Bambusröhrchen oder Stroh. Die Materialien müssen unbehandelt sein. In den Hohlräumen können Wildbienen ihre Eier ablegen. Sie schließen die Röhrchen mit einem Sekret ab, damit die Larven geschützt heranwachsen können. Lockere Materialien wie zum Beispiel Nadelbaumzapfen können von Florfliegen ganzjährig als Unterschlupf genutzt werden.
Sie finden alle wichtigen Tipps und häufigen Fehler beim Bau eines Insektenhotels in folgendem pdf: