Im Natur- & Geopark Mëllerdall (kurz: NGPM) ist die Freude groß: der Exekutivrat der UNESCO hat in seiner 214. Sitzung, die vom 30. März bis zum 13. April in Paris stattfand, den NPGM in das Weltnetzwerk der UNESCO Global Geoparks aufgenommen.
Der Exekutivrat folgte damit der einstimmigen Empfehlung des Rats der UNESCO Global Geoparks, die auf einer ausführlichen Prüfung der Kandidatur des NGPM und den Berichten der UNESCO-Experten vor Ort beruht und die auf einer weltweiten Online-Sitzung vom 8. bis zum 11. Dezember 2021 getroffen wurde. Aus 18 Bewerbungen, die in den Jahren 2019 und 2020 bei der UNESCO eingereicht worden waren, wurden acht Regionen als neue UNESCO Global Geoparks bestätigt. Damit besteht das internationale Netzwerk der UNESCO Global Geoparks nun aus 177 Mitgliedern in 46 Ländern.
Der NGPM dankt seinen Mitgliedsgemeinden, der Luxemburger Kommission für die Zusammenarbeit mit der UNESCO und allen Ministerien, Verwaltungen, Partnern und Privatpersonen, die ihren Beitrag zur gelungenen Kandidatur geleistet haben.
Wie geht es nun weiter? – Internationale Anerkennung und ein Engagement für Entwicklung
Durch das Erlangen des Labels wird das Wissen rund um die beeindruckende Region des NGPM mit ihren geologisch interessanten Orten sowie ihrem besonderen Natur- und Kulturerbe deutlich mehr Personen erreichen als zuvor. Denn das Label bedeutet auch eine internationale Anerkennung.
Die UNESCO Global Geoparks sind in einem internationalen Netzwerk miteinander verbunden. Regelmäßige Netzwerktreffen bieten die Möglichkeit des intensiven Austauschs und Netzwerkens, der Ideenfindung und des voneinander Lernens. UNESCO Global Geopark zu sein, bedeutet gleichzeitig, sich immer weiter für die Entwicklung der Region zu engagieren, denn UNESCO Global Geoparks werden alle vier Jahre erneut begutachtet.
Die laufenden Projekte des Natur- & Geopark Mëllerdall werden weiterhin vorangetrieben. In den kommenden Wochen und Monaten liegt der Fokus aber auch stark auf den Empfehlungen der UNESCO. Das Team des NGPM wird die Vorschläge, was konkret in den nächsten vier Jahren innerhalb der Region verbessert werden könnte, prüfen und umsetzen. In den Empfehlungen geht es beispielsweise um den Zugang und die Erlebbarkeit der Geotope für Einwohner und Touristen. Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit dem regionalen Tourismusverband die Touristenführer noch gezielter zu bestimmten Themenbereichen des UNESCO Global Geopark Mëllerdall geschult.